Elisabeth Köstinger im Kamingespräch über ihre Zugänge zur Politik, die Rettung der Gastronomie und ihre Aufgaben als Ministerin

In einer weiteren Runde der Veranstaltungsreihe „Für uns in der Regierung. Mit uns im Gespräch.“ nahmen Tourismusministerin Elisabeth Köstinger und Erfolgshotelier Erich Falkensteiner in der Alois Mock Aula der Politischen Akademie Platz. Vor knisterndem Kaminfeuer wurde über das breite Themenspektrum des Ressorts der Bundesministerin und persönliche Einblicke in ihren Alltag gesprochen.

Den Auftakt als neue Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus hat sich Elisabeth Köstinger im März letzten Jahres jedenfalls anders vorgestellt: Die Covid-19-Pandemie hat Österreich erreicht und so musste Köstinger als erste Maßnahmen die Gastronomie, den Tourismus und die Stadtgärten und Parkanlagen schließen. Maßnahmen die nicht sehr populär waren, jedoch notwendig, um die Österreicherinnen und Österreicher vor dem damals neuartigen Coronavirus zu schützen.

Erich Falkensteiner und Elisabeth Köstinger verbindet mehr als nur die Liebe zum Tourismus. Gerade in der bewegten Zeit im vergangenen Jahr haben sie sich sehr oft online ausgetauscht. Es gab für beide im vergangenen Jahr große Herausforderungen, die gemeistert werden mussten. Entscheidungen mussten getroffen werden, an denen beide auch gewachsen sind. Elisabeth Köstinger erzählt, dass sie viele neue Menschen kennengelernt hat, die aus der Krise das Beste herausgeholt haben und eine Vorbildrolle in der Krise einnehmen – wie beispielsweise Erich Falkensteiner, der aus der elterlichen Klein-Pension eine renommierte Hotelgruppe entwickelt hat.

Erich Falkensteiner, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender der Falkensteiner-Hotelgruppe, ist einer der erfolgreichsten und innovativsten Hoteliers im deutschsprachigen Raumbleibt trotz der schwierigen Zeit positiv: „Ich habe 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bin stolz darauf, dass ich keinen einzigen entlassen musste. Ich kenne die Situation in Italien, Kroatien, Montenegro – da haben wir Hotels – und ich meine ehrlich: Was die österreichische Regierung für uns gemacht hat, ist sensationell.“

Auch der Zukunft blicken beide zuversichtlich entgegen: „Wir sind Testweltmeister, haben früh damit begonnen. Jetzt hat man die Möglichkeit einmal im Monat gratis fünf Tests fürs Wohnzimmer zu holen und de facto kann man sich in den Teststraßen täglich testen lassen – um Öffnungen zu ermöglichen und Infektionen zu isolieren. Das wird der Weg für die nächsten Wochen und Monate sein“, erklärte Köstinger . In Zukunft werden auch die Wohnzimmertests eine wesentliche Rolle spielen, damit Gastronomie, Hotellerie und Veranstaltungen wieder besucht werden können.

Die Ministerin erzählte auch über ihre Zeit im Europaparlament, über die Notwendigkeit regionale Lebensmittel zu beziehen und die Wichtigkeit unsere heimischen Bäuerinnen und Bauern zu unterstützen. Aus ihrer Jugend am Bauernhof berichtete sie, wie sehr sie diese Zeit geprägt hat.

Köstinger gab außerdem einen Einblick in ihre Rolle als Mutter und Politikerin, der die ländlichen Gegenden Österreichs besonders am Herzen liegen. Sie freut sich selbst sehr, wenn Österreich wieder „aufsperrt“, um auch privat wieder im Gastgarten der Lokale sich mit dem einen oder anderen aus ihrem Freundeskreis austauschen zu können.

Das Gespräch als Video zum Nachschauen:

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